Natur(a) wissen • NATURA 2000 • FFH-Gebiete

205 Collmberg und Oschatzer Kirchenwald

FFH-Gebiet 209 Sprödaer Wald und Triftholz

Das ca. 96 ha große FFH-Gebiet (SAC) umfasst den Ostteil des Waldgebietes „Sprödaer Wald“ und schließt unter Einbeziehung kleinerer Ackerflächen auch die separaten Waldstücke „Schusters Busch“ und „Kreusche“ im Süden bzw. Osten mit ein. Das Gebiet ist flach und wird von Wäldern geprägt. Nur einzelne kleine Flächen werden als Wirtschaftsgrünland genutzt. 
 
Das FFH-Gebiet befindet sich vollständig im Europäischen Vogelschutzgebiet „Agrarraum und Bergbaufolgelandschaft bei Delitzsch“ sowie im Landschaftsschutzgebiet „Leinetal“. In der südöstlichen Hälfte liegt das Naturschutzgebiet „Spröde“ mit der „Adolf-Tauche-Eiche“, die als Naturdenkmal geschützt ist sowie die Röhrichtfläche „Brachwiese nördlich von Spröda“ als besonders geschütztes Biotop. Die Mopsfledermaus nutzt das Gebiet als Jagdhabitat. Das FFH-Gebiet „Sprödaer Wald und Triftholz“ erfüllt innerhalb des Schutzgebietsnetzes NATURA 2000 eine wichtige Trittsteinfunktion zu weiteren in der Umgebung befindlichen Waldgebieten.

 

Weitere Informationen: Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Besonders schützenswerte Lebensraumtypen (LRT) nach Anhang I der FFH-Richtlinie
6510 Flachland-Mähwiesen
9160 Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
9170 Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder

Besonders zu schützende Tierarten nach Anhang II der FFH-Richtlinie

Mopsfledermaus

Sprödaer Wald mit Saatguthecken, Eichen- und Hainbuchenwälder © LPV NWS
Glockenblume © LPV NWS
Mopsfledermaus in einer Brücken-Dehnungsfuge © Leo Grosche
Perlmuttfalter an Wiesenflockenblume © LPV NWS
Rotmilan im Flug © Dieter Wend
Sprödaer Buschwiese © LPV NWS