Natur(a) erleben • Entdeckertouren

Am Rande der Dahlener Heide und den Elbtalhängen Burckhardshof

Entdeckertour 15

Quellgebiete und Wälder zwischen Schmannewitz und Sitzenroda

Auf dieser Entdeckertour genießen wir die Natur im Südwesten der Dahlener Heide. Das Waldgebiet weist ein ausgeprägtes Relief mit Höhenunterschieden zwischen 120 m und 215 m über NN auf. Besonders abwechslungsreich ist diese Gegend durch Quellen, Bachtäler, Teichketten mit Verlandungszonen, Röhrichten, kleinflächigen Moorbereichen und Waldwiesen.

Entdecken Sie auf der 14,5 km langen Tour (Teilstrecken möglich) die Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (kurz: FFH-Gebiete) „Dahle und Tauschke“ sowie „Laubwälder der Dahlener Heide“ und das Vogelschutzgebiet „Dahlener Heide“.

Die komplette Runde führt uns um einen großen Teil des Quellgebietes der Dahle, dem Bach, welcher der Stadt Dahlen den Namen gab und das FFH-Gebiet „Dahle und Tauschke“ prägt. Naturnahe Waldstrukturen, die den FFH-Lebensraumtypen „Erlen-, Eschen- und Weichholzauenwälder“ (LRT 91E0) und „Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder“ (LRT 9160) zugeordnet werden, begleiten den Verlauf der Dahle in diesem Abschnitt nordöstlich von Schmannewitz. Ebenso befinden sich hier mehrere Waldwiesen, die als FFH-Lebensraumtyp „Pfeifengraswiesen“ (LRT 6410) von Bedeutung sind. Diese zählen zu einem Verbund von etwa 50 Feucht- und Nasswiesen in der Dahlener Heide.

Südlich von Sitzenroda durchqueren wir eine von fünf Teilflächen des FFH-Gebietes „Laubwälder der Dahlener Heide“. Die geschlossenen bis lückigen Rotbuchen-Bestände gehören zum FFH-Lebensraumtyp „Hainsimsen-Buchenwälder“ und werden vor allem im Bereich des Flächennaturdenkmals „Siebenquellental“ von zahlreichen Bachtälchen und Bächen durchflossen. Ein ideales Jagdgebiet für die Mopsfledermaus und das Große Mausohr, zwei FFH-Zielarten, die aufgrund ihrer Seltenheit streng geschützt sind. Der Bestand an alten Rotbuchen sowie Stiel-Eichen ist zudem für den Hirschkäfer und den Heldbock, zwei weitere FFH-Zielarten, von Bedeutung. Der Hirschkäfer entwickelt sich als Larve im morschen Holz alter, absterbender Bäume und braucht dafür 3 bis 8 Jahre. Die Entwicklung des Heldbocks dauert etwa 3 bis 5 Jahre, wobei dieser zwar ebenso altes, aber kein morsches Holz und ausschließlich besonnt stehende Stiel-Eichen bewohnt.

Wegbeschreibung Entdeckertour 15

Entdeckergalerie

Hirschkäfer (Lucanus cervus) © LPV
Große Moosjungfer, Männchen (Leucorrhinia pectoralis) © H. Gospodinova
FFH-Lebensraumtyp Übergangs- und . Schwingrasenmoor © I. Jahn
Rauchschwalbe (Hirundo rustica) © Gottfried Kohlhase
Schutzhütte an der Jägereiche © Nicole Müller
Rotbuche © Nicole Müller
Distelfalter (Vanessa cardui) © Gottfried Kohlhase
FFH-Gebiet Laubwälder der Dahlener Heide © Nicole Müller
Moorteich © Nicole Müller